Das sind die momentan besten IT-Jobs.

Egal, wen man fragt: IT-Talente sind auf dem Arbeitsmarkt so gesucht wie kaum eine andere Spezies – und werden es auch bleiben. Nach Angaben des Digitalverbands Bitkom ist die Zahl der Jobangebote im letzten Jahr erneut kräftig gestiegen: 137.000 IT-Stellen blieben laut Bitkom-Umfrage unbesetzt – ein Plus von 40 %.

Die Nachfrage nach IT-Profis für die Digitalisierung von Prozessen und Geschäftsmodellen wächst und wächst. Bis 2026 könnte die Zahl der IT-Jobs auf mehr als eine Million steigen, schätzt das Institut für Wirtschaftsforschung in einer aktuellen Studie. Das wäre ein Zuwachs von mehr als 26 %.

Das stärkste Wachstum erwartet das IW in klassischen IT-Berufsfeldern wie der Softwareentwicklung (plus 90.000 Jobs) und der IT-Beratung (plus 75.000 Jobs). Doch genau wie die digitalen Technologien entwickelt sich das Aufgabenfeld für IT-affine Fachkräfte und Experten stetig weiter, so dass ganz neue Berufsbilder wie der Pentester oder der Prompt Engineer entstehen. Nach einer Auswertung der Kolleg:innen von LinkedIn fällt rund ein Viertel aller Berufe, die den stärksten Stellen-Zuwachs haben, in die IT. Unter den Top-25 finden sich beispielsweise Positionen für Cloud- und Datenspezialisten oder Experten für Cybersecurity. Die Abgrenzungen sind fließend und wer lernbereit und offen für Neues ist, hat in der IT sehr viele Entwicklungsmöglichkeiten.

Der IT-Arbeitsmarkt ist also sehr facettenreich und bietet vielfältige Chancen in den unterschiedlichsten Unternehmen und Branchen – auch für Quereinsteiger ohne klassische Informatikausbildung. Wir haben uns für euch umgeschaut und stellen euch hier aus unserer Sicht die besten IT-Jobs mit Wachstumspotenzial vor:

Softwareentwickler:in

Sie übersetzen die Wünsche und Ideen der Anwender in coole Programme und Apps. Die Nachfrage steigt stetig, deshalb haben auch Quereinsteiger mit gefragten Programmier-Skills wie Java, nodeJS, C, C++, C#, PHP, SQL oder iOS bzw. Android gute Chancen. Besonders viele Jobs gibt es in System- und Softwarehäusern, bei IT-Beratungen und im E-Commerce. Doch auch größere Anwender-Unternehmen beschäftigen eigene Softwareentwickler in ihren IT-Abteilungen, beispielsweise Banken und Versicherungen, Handels- und Logistikunternehmen, Energieversorger oder Ämter und Behörden.

IT-Berater:in

Als menschliche Schnittstelle zwischen der IT und ihren Anwendern helfen sie zum Beispiel bei der Implementierung von neuer Hard- und Software, warten IT-Systeme oder betriebliche Netzwerke oder passen Standardsoftware an die individuellen Bedürfnisse von Unternehmen an. Neben dem nötigen IT-Fachwissen brauchen sie deshalb Kommunikationstalent und Verständnis für das Geschäftsmodell und die Arbeitsweise ihrer Kunden. Beratung bedeutet in der Regel Projektgeschäft mit wechselnden Teams und Einsatzorten. Wer das mag, kann sich auf eine steile Lernkurve und weit überdurchschnittliche Verdienstchancen freuen, beispielsweise als SAP-Berater, als IT-Consultant bei Systemhäusern oder großen Technologie- und Unternehmensberatungen. Auch bei Großunternehmen gibt es Jobs für Inhouse-IT-Berater.

IT-Ingenieur:in

Das Internet of Things steckt voller vernetzter Geräte, die dank „eingebetteter Software“ immer smarter werden. Die technische Informatik zählt deshalb laut IW zu den IT-Berufsfeldern mit den prozentual größten Zuwachsraten. Bis 2026 könne sich die Zahl der Stellen für IT-Ingenieure gegenüber 2021 nahezu verdoppeln, heißt es in der Studie. Experten für die hardwarenahe Entwicklung von Funktionen und Applikationen, sind in vielen spannenden HighTech-Branchen gefragt, zum Beispiel der Automobilindustrie, der Medizintechnik, der Robotik oder der Luft- und Raumfahrt. Jobs findet ihr unter Stichworten wie Embedded Systems Engineer, Embedded Softwareentwickler:in, Embedded Software Engineer oder Softwareentwickler:in für Embedded Systems.

IT-Sicherheitsexpert:in

IT-Security ist ein topaktuelles Thema. Besonders gefragt sind Berater:innen für IT-Sicherheit oder Cyber Security in Branchen mit kritischer also besonders wichtiger und schützenswerter Infrastruktur. Dazu zählen etwa das Finanz- und Versicherungswesen, die Wasser- und Energieversorgung, aber auch Transport und Verkehr sowie IT- und Telekommunikationsnetze. Auch der Staat sucht dringend Sicherheitsspezialisten, allein im Bundesinnenministerium sind aktuell mehr als 500 Stellen im Bereich IT-Sicherheit unbesetzt. Die Berufsbezeichnungen klingen oft exotisch: Penetrationtester (kurz Pentester), Ethical Hacker oder White Hat Hacker helfen zum Beispiel Schwachstellen in IT-Systemen im Vorfeld aufzuspüren und zu beheben. IT-Forensiker treten in Aktion, nachdem es zu einer Cyber-Attacke gekommen, um den Vorfall zu analysieren, Daten und Beweise zu sichern und den Schaden zu begrenzen. IT Risk Manager analysieren mögliche IT-Risiken, bewerten die wirtschaftlichen Folgen und leiten daraus eine IT-Sicherheitsstrategie ab. Site Reliability Engineers (SRE) sind dafür verantwortlich, dass IT-Systeme und digitale Anwendungen von Unternehmen rund um die Uhr reibungslos funktionieren.

Data Scientist/ Datenwissenschaftler:in

Als moderne Hellseher sind sie dafür zuständig, Unmengen von unstrukturierten Rohdaten so aufzubereiten, dass sie eine zuverlässige Basis für unterschiedlichste Analysen und unternehmerischen Entscheidungen bilden, angefangen von der Optimierung des Online-Shops, über optimale Lieferrouten bis hin zu dynamischer Preisberechnung oder personalisierter Medizin. Neben Jobs, die vor allem mathematisch-analytische Fähigkeiten voraussetzen, gibt es auch Stellen, die sich eher mit dem Aufbau und der Pflege von Datenbanken und dem Entwickeln von Analysetools befassen. Letztere sind oft unter Stichworten zu finden wie Data Engineer, Daten Architekt:in, Smart Data Architect, Datentechnikerin, Data Mining and Analysis, Big Data Engineer oder Business Intelligence (BI) Developer.

Parallel zur Datenmenge wächst auch die Nachfrage nach Datenexperten rasant. Nach einem Bericht im Handelsblatt bietet die Data Science noch höhere Verdienstchancen als andere gut bezahlte IT-Berufe. Erfahrene Data Scientists mit fünf Jahren Erfahrung und Führungsfähigkeiten knacken oft die magische Marke von 100.000 Euro.

Cloud-Engineer / Cloud Berater:in

Sonnige Aussichten für „Wolken“-Profis, denn Cloud-Computing boomt. Cloud-Spezialisten sind für alle Aufgaben rund um das Thema Cloud Computing zuständig, beispielsweise für den Umzug von Unternehmensdaten vom Firmenrechner in die Cloud oder die Wartung und Weiterentwicklung cloudbasierter Systeme. Jobs gibt es zum einen bei großen Cloud-Dienstleistern wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure, Google oder IBM sowie in der Technologie- und IT-Beratung. Aber auch datenintensive Großunternehmen, beispielsweise aus dem E-Commerce oder der Medienbranche beschäftigen Cloud-Experten. Jobs findet ihr auch unter Begriffen wie Cloud Consultant, Cloud System Engineer oder Cloud Network Engineer.

KI-Consultant

Nach Erkenntnis des Bitkom plant jedes sechste Unternehmen in Zukunft Künstliche Intelligenz (KI) einzusetzen. Dabei dürften viele spannende Jobs für IT-Profis entstehen, die sich beispielsweise mit Machine Learning, Deep Learning oder Natural Language Processing, also der Verarbeitung natürlicher Sprache auskennen. Der Boom von Sprach-KI wie ChatGPT hat aktuell bereits ganz neue Berufsbilder wie den Prompt Engineer oder den Conversation Designer für KI Sprachanwendungen hervorgebracht.
Die „Unterhaltungsdesigner“ unterstützen Unternehmen bei der Entwicklung und Einführung von KI-Chatbots beispielsweise im Kundenservice oder der Weiterbildung. Prompt Engineering setzt dagegen neben technischem Verständnis über die Arbeitsweise von KI-Sprachmodellen auch analytisches Denken und präzises Ausdrucksvermögen voraus. Die Aufgabe der „Stichwort-Ingenieure“ besteht darin, der KI durch präzise und zielgerichtete Anfragen und Arbeitsaufträge (prompts) den bestmöglichen Output zu entlocken – einen Job, den es so noch vor wenigen Wochen gar nicht gab.

Kolleginnen gesucht.

Es ist kein Geheimnis: Mädchen und Frauen sind in der IT nach wie vor in der Unterzahl. Unter den IT-Fachkräften in der IT- und Telekommunikationsbranche ist laut Bitkom nur jede zwanzigste (5 %) eine Frau. Dabei wünschen sich die ITK-Unternehmen mehr Frauen in ihrer Belegschaft, denn gemischte Teams fördern sowohl das Betriebsklima als auch die Produktivität und Kreativität. Fast jedes dritte Unternehmen will deshalb den Frauenanteil erhöhen und plant oder diskutiert geeignete Maßnahmen wie mobiles Arbeiten, Jobsharing, Weiterbildung oder Mentoring. Also traut Euch Mädels!

Wie ITK-Unternehmen Frauen besser unterstützen wollen.

Die Bitkom fragte ITK Unternehmen in Deutschland – also alle Unternehmen aus den Bereichen Informationstechnologie (IT) und Telekommunikation (TK) – , welche der folgenden Maßnahmen haben Sie aktuell im Einsatz bzw. planen Sie, um Frauenkarrieren im Unternehmen zu fördern?

Jobs gut finden – so geht’s

Nicht nur auf IT-Profis warten da draußen viele coole Jobs – ihr müsst sie nur finden. Dafür bietet Euch JobStairs verschiedene komfortable Optionen.

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Ihr wollt nicht 1.000 Möglichkeiten, sondern nur den einen Job, der genau zu euch passt? Dann filtert einfach die Job-Angebote nach euren Vorlieben und Skills. Filtermöglichkeiten sind zum Beispiel Jobtitel, die Euch interessieren, Unternehmen, die Euch sympathisch sind, euer Einstiegslevel, Tätigkeitsbereiche oder Branchen, in denen ihr gerne arbeiten würdet.

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