Social Media Profile: 10 Tipps für Business-Netzwerke.

Social Media Screening, also ein Blick in Business-Netzwerke, wie LinkedIn, Xing & Co., gehört in mehr vielen Unternehmen heute zum Standard Recruiting-Prozess. Auch bieten Unternehmen die Bewerbung mittels Social Media Profil als zusätzliche Bewerbungsmöglichkeit für Jobsuchende an oder gehen in Business-Netzwerken per Active Sourcing selbst auf die Suche. Wer als Bewerberbender also sein Profil up to date hält und pflegt, hat gute Chancen, postiv aufzufallen

„Die Durchdringung der Lebens- und Arbeitswelt mit sozialen Netzwerken schafft für den User oder die Userin einen öffentlichen Raum von immenser Reichweite und Wahrnehmung“, weiß JobStairs-Experte und Hochschulprofesser Dr. Wolfang Jäger. „In dieser digitalen Öffentlichkeit setzen wir uns in Szene, kehren unsere Stärken heraus und zeigen unsere Leidenschaften. Für Personalverantwortliche und Job-Profiler ein Pool an wertvollen Informationen“, so Prof. Jäger weiter. Kein Wunder also, dass ein Social Media Screening bei der Stellenbesetzung von Blue Collar bis in die Führungsetagen von Konzernen zum grundlegenden Instrument im Bewerbermanagement geworden ist.

10 Tipps für euer Social Media Profil in Business-Netzwerken

Tipp 1: Synchronisiert eure Lebensläufe zeitnah auf allen Kanälen

Aktualisiert alle Lebensläufe in euren Social Media Profilen stets unmittelbar auf Basis des schriftlichen Lebenslaufes, bevor ihr eine Bewerbung versendet. Gleiches gilt natürlich auch bei Lebensläufen, die ihr auf Bewerbungsplattformen von Unternehmen oder Headhuntern angelegt habt.

Tipp 2: Wählt ein professionelles Profilfoto

Fokussiert euch bei der Bewerbung auf eure berufliche Expertise, eure persönlichen Stärken und eure hohe Motivation für den Job. Diese Werte und Professionalität sollten sich in den öffentlichen Fotos eurer Business Profilen widerspiegeln.

Tipp 3: Achtet auf eine adäquate Sprache

Ghetto-Slang mag als Comedy-Einlage auf einer Party lustig sein, taugt aber nichts, wenn ihr euch auf eine offene Stelle bewerbt. In einer Bewerbung ist eine angemessene Sprache selbstverständlich. Darauf sollte man auch bei den Aktivitäten in Business-Netzwerken achten.

Tipp 4: Profile müssen konsistent sein

Wenn ihr in mehreren Business-Netzwerken unterwegs seid, sollten sich die Inhalte (Lebenslauf, Fotos, Auszeichnungen etc.) und Aussagen (Stärken, Kompetenzen usw.) der unterschiedlichen Profile bitte nicht widersprechen. Achtet also unbedingt auf Konsistenz.

Tipp 5: Definiert eure Top 3-Keywords

Nahezu jedes Social Media Profil kann mit Keywords angereichert werden, damit es im Netz besser auffindbar ist. Wenig effizient ist es jedoch, sein Profil mit Keywords zu überfluten. Je nachdem, auf welche Stelle ihr euch bewerbt, solltet ihr eure Keywords anpassen und auf die drei bis vier Aussagekräftigsten reduzieren.

Tipp 6: Vernetzt euch gezielt

Jedes Unternehmen möchte vom Netzwerk des neuen Mitarbeitenden profitieren. Je höher die Position ist, auf die ihr euch bewerbt, desto relevanter wird euer Netzwerk. Dabei kommt es in erster Linie auf die Qualität der Kontakte an.

Tipp 7: Sammelt Empfehlungen

Sich im eigenen Social Media Profil als Experte / Expertin zu bezeichnen, ist einfach, entlockt Recruiter:innen aber nur ein müdes Lächeln. Viel wichtiger sind externe Empfehlungen aus eurem Netzwerk, die eure herausragenden Kenntnisse in einzelnen beruflichen Fertigkeiten attestieren. Die gängigen Business-Netzwerke verfügen über solche Empfehlungs-Features. Bittet Netzwerk-Kontakte, euch solche Empfehlungen auszusprechen.

Tipp 8: Berücksichtigt den Zielgruppenfokus des Netzwerkes

Auch wenn das Internet per se keine nationalen Grenzen kennt, unterscheiden sie sich hinsichtlich ihrer Ausrichtung auf die Nutzergruppen zum Teil erheblich. Xing ist ein Netzwerk, das im deutschsprachigen Raum größte Relevanz hat. Hier solltet ihr in deutscher Sprache kommunizieren. LinkedIn hingegen ist global aufgestellt. Wenn ihr euer Profil in Englisch erstellt, werdet ihr dem internationalen Approach des Netzwerkes gerechter und für international tätige Unternehmen attraktiver.

Tipp 9: Seid kommunikativ

Soziale Netzwerke leben von der Interaktion ihrer Mitglieder. Ein „stummes“ Profil, also ohne nennenswerte Aktivitäten, signalisiert Recruiter:innen, dass die beruflichen Interessen doch nicht so intensiv verfolgt werden, wie ggf. in der Bewerbung beschrieben. Werdet daher Mitglied in relevanten Gruppen und nehmt aktiv am Austausch teil. Auch regelmäßige relevante Posts und Kommentare dokumentieren eure Aktivität.

Tipp 10: Keine Rechtschreibfehler

Der letzte Tipp sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Rechtschreibfehler machen nicht nur in einer klassischen Bewerbung einen schlechten Eindruck. Bittet daher z. B. Freund:innen oder Verwandte, euer Social Media Profil zu lektorieren, wenn ihr euch unsicher seid.