Die besten Tipps für mehr Gehalt.

Also über Geld spricht man nicht, richtig? Falsch, die Frage nach euren Gehaltsvorstellungen kommt im Bewerbungsgespräch so sicher wie das Amen in der Kirche. Jetzt heißt es Farbe bekennen und die richtige Zahl treffen. Aber das erfordert weder ein professionelles Pokerface noch eine magische Kristallkugel. Mit der richtigen Vorbereitung ist eure erste Gehaltsverhandlung gar nicht so schwer, wie ihr vielleicht glaubt.

Karriere Tipps von JobStairs Insidern.

Mit unseren Karriere-Tipps möchten wir euch Stück für Stück helfen, euern Traumjob zu finden oder euren aktuellen Job zu eurem Traumjob zu machen. Dazu stellen wir euch hier im Karriere-Ratgeber – neben modernster Technik und den smartesten Tools – auch das beste Insiderwissen zur Verfügung. Direkt aus erster Hand von den HR-Profis der Partnerunternehmen.
Und mit den nachfolgenden 7 Tipps handelt ihr ein gutes Gehalt für euch aus.

Tipp #1: Erst forschen, dann fordern.

Wieviel Gehalt ist überhaupt drin? Da Gehaltsvergleiche im Internet meist recht oberflächlich sind, helfen bei der Antwort auf diese wichtige Frage beispielsweise qualitative Gehaltsreports von Fachzeitschriften, Berufs- und Branchenverbänden oder Gewerkschaften. Nutzt diese wichtige Infoquellen, um euch einen ersten Überblick über das Gehaltsgefüge und die mögliche Gehaltsspanne für euren Traumjob zu verschaffen.

Tipp #2: Gehaltswunsch feintunen.

Wie viel man verdienen kann, hängt von einer ganzen Reihe von Faktoren ab. Neben dem, was ihr selbst mitbringt, also Ausbildung, Skills und praktische Erfahrung, spielen auch externe Kriterien wie Branche, Unternehmensgröße und Standort eine wichtige Rolle. Wenn ihr euch auf mehrere Jobangebote bewerben möchtet, solltet ihr also auf keinen Fall überall dasselbe fordern – selbst wenn die Anforderungen ähnlich sind.

Faustregel:

  • Große Konzerne zahlen mehr als kleine Unternehmen.
  • Branchen mit üppig sprudelnden Gewinnen und vielen hochqualifizierten Jobs, beispielsweise Pharma-, Chemie- oder Finanzbranche, zahlen besser.
  • Im Süden und Westen Deutschlands, insbesondere in den großen Industrie- und Finanzmetropolen wird mehr bezahlt als in der Provinz. Dafür ist allerdings das Leben dort auch teurer.

Tipp #3: Jahresgehalt aufschlüsseln.

In der Regel wird über Jahresgehälter verhandelt. Um teure Missverständnisse zu vermeiden, solltet ihr genau nachfragen, wie sich die Summe zusammensetzt, bevor ihr einschlagt. Sind darin Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld enthalten? In welcher Höhe? Und können die vielleicht gestrichen oder gekürzt werden? Gibt es Gewinn- oder Umsatzbeteiligungen? Zahlt der Arbeitgeber Zuschüsse, beispielsweise zu Verpflegung, Fahrtkosten, Homeoffice, Handy, Fitness, Altersvorsorge? Und bietet das Unternehmen noch weitere Benefits, wie beispielsweise Kinderbetreuung, Weiterbildung oder Gesundheitsvorsorge? Das spielt alles in euer Gesamtpaket mit hinein.

Tipp #4: Boni können‘s bringen.

Leistungsabhängige Boni bieten die Chance, trotz niedrigen Grundgehalts viel zu verdienen. Aber Vorsicht: Bevor ihr euch darauf einlasst, solltet ihr unbedingt prüfen, ob die Ziele überhaupt zu erreichen sind. Und ob ihr eure Miete und alle anderen Fixkosten auch dann zahlen könnt, wenn es mal eine Weile nicht so läuft. Tipp: Teilziele und Meilensteine aushandeln, zum Beispiel: 50 % Prämie gibt es schon bei 50 % Zielerfüllung.

Tipp #5: Weil ich ein Mädchen bin.

Sollte zwar nicht so sein, aber zumindest statistisch hat das Geschlecht Einfluss auf die Höhe des Einkommens. Frauen erhalten im Schnitt weniger Gehalt für die gleiche Arbeit als ihre männlichen Kollegen. Die Lohnlücke wird als Gender Pay Gap bezeichnet und beträgt ungefähr 18 %. Faire Bezahlung bedeutet zwar nicht, dass alle dasselbe verdienen müssen. Doch je transparenter und nachvollziehbar die Gehaltsstruktur im Unternehmen ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass hier jeder fair bezahlt wird. Also ruhig genau erklären lassen, woran sich das Einstiegsgehalt bemisst und wie ihr euch später eine Gehaltserhöhung verdienen könnt.

Tipp #6: Verhandlungsspielraum ausschöpfen.

Als Berufseinsteigende ist euer Verhandlungsspielraum nicht grenzenlos. Vor allem größere Unternehmen haben nämlich meist ziemlich konkrete Vorstellungen davon, wieweit sie sich bewegen wollen, ohne ihr internes Gehaltsgefüge zu zerschießen. Doch ob im Vertrag am Ende eher eine Zahl am oberen oder am unteren Ende der verfügbaren Bandbreite steht, hängt nicht zuletzt davon ab, wie überzeugend ihr euch präsentiert. Also überlegt genau, warum gerade ihr perfekt zu dem Job und dem Unternehmen passt und welches besondere I-Tüpfelchen vielleicht gerade ihr bieten könnt.

Tipp #7: Lieber mit Vorsprung starten.

Hauptsache ihr seid erstmal drin – und handelt dann später mehr aus? Das kann klappen, muss aber nicht. Ihr solltet euch auch nicht zu vorschnell zufriedengeben. Denn das Anfangsgehalt bildet nämlich die Basis für spätere Gehaltserhöhungen. Ist es gering, fällt auch ein prozentual bemessener Zuschlag entsprechend kleiner aus. Gemessen in Euro und Cent wird der Gehaltsabstand zu besser bezahlten Jobs also im Laufe der Jahre immer größer. Habt das immer im Hinterkopf. 😉

Jobs. Gut. Finden.

Warum sind Jobs über JobStairs eigentlich eine gute Idee? Weil JobStairs keine seelenlose Massen-Jobbörse ist, sondern seit der Gründung 2003 ein wegweisendes Gegenmodell zu anderen Jobbörsen. Statt gewöhnlicher Kunden inserieren auf JobStairs nur erstklassige Members, die lieber in wertvolle Kandidat:innen investieren, als in überteuerte Stellenanzeigen. Die JobStairs Mission ist es, die modernste Technik, die smartesten Tools und das beste Insiderwissen unserer Members zu eurem Vorteil einzusetzen, damit ihr eure Traumjobs. Gut. Finden. könnt.